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Grätzelmixer

Der Wettbewerb „Leben am Helmut-Zilk-Park“ bot BewohnerInnen die Gelegenheit, ihr Grätzel zu gestalten. Wer heute über die Bloch-Bauer-Promenade flaniert, erkennt anhand der fertigen Häuser, welches große Potenzial für eine qualitative und lebenswerte Stadtteilentwicklung darin liegt, denn es sind die aus den Wettbewerben für Baugruppen und Quartiershäuser hervorgegangen Projekte, die hier die entscheidenen Mehrwertangebote schaffen. Vor diesem Hintergrund initiierten KABE Architekten, die mit dem Baugruppenprojekt H81 über einschlägige Erfahrungen im partizipativen Planen und Bauen verfügten, Anfang 2015 die Gruppe, die den Wettbewerb für sich entschied. 



NACHBARSCHAFT GESTALTEN


Das namenstragende Herzstück, der Verstanstaltungssaal „Grätzelmixer“, ist in der Grätzelkultur des Sonnwendviertels verankert. Für seine Nutzung ist es unerheblich, ob es sich um BewohnerInnen des Hauses, des Grätzels oder um eines der hier ansässigen Unternehmen handelt. 

Der Verein stimuliert bauplatzübergreifend die Grätzelkultur. Aktuelles Projekt ist die Ausgestaltung der Außenräume. Es wird an Ideen gearbeitet, die die Flächen für Kinder besser benutzbar machen. In Erinnerung sind zahlreiche Workshops, Feste und Konzerte.


Die 30 Wohnungen (40 - 170 Quadratmeter) sind individuell gestaltet. Kein Grundriss gleicht einem Anderen. Die Tops verfügen über sehr große Balkone, opulente Wohnräume mit zweiseitigem Lichteinfall und Raumhöhen von über drei Metern. Kombiniert mit niedrigeren Schlaf- und Nebenräumen entstehen spannende Raumsequenzen auf zueinander versetzten Ebenen.

Das Bauwerk selbst ist traditionell gemauert und handwerklich verputzt. Ein besonderer Blickfang ist die Keramikfassade des Lokals im Erdgeschoss.

Das Projekt nimmt eine Sonderstellung in der Wiener Baugruppenszene ein, da es ohne Fördermittel, ohne Bauträger, ohne Projektsteuerer und ohne Generalunternehmer errichtet wurde. Die Wohnungen befinden sich im Eigentum ihrer ErrichterInnen. Durch diese Konstellation wurden die Vorteile des Baugruppenmodells einem erweiterten NutzerInnenkreis zugänglich. Um individuellen, hausgemeinschaftlichen und nachbarschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden, gründete die Baugruppe einen BewohnerInnenverein.

Dieser ist Eigentümer der Gemeinschaftsküche, Nachbarschaftsgarten, Kinderspielplatz, Bouleplatz, Gästewohnung, Sauna, Werkstatt, Hausbüro, Proberaum, Fahrradgarage und Dachterrassen. 

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